In meinem Dissertationsprojekt untersuche ich den Einsatz von Geolokalisierungsmedien in der digitalen Repräsentation von Erinnerungsorten in Europa. Mich interessieren dabei Orte in Europa, die vom NS-Terror betroffen waren, und wo sich heute Formen der Erinnerungskultur etabliert haben, die sich in ihrem national-historischen Kontext unterscheiden. Diesen Erinnerungsorten gemeinsam ist eine zentral gesetzte Anwendung von digitalen Geomedien, zum Beispiel in Form von digitalen Karten, Augmented-Reality-Apps oder digitalen Audiowegen. Die Dissertation untersucht, wie Geomedien die realen Orte bzw. Nähe-Distanz-Verhältnisse zum Ort mitkonstituieren und wie sie in unterschiedliche nationale und internationale Diskurse verwoben sind.